Der BHV-Hundeführerschein wurde entwickelt, um dem Halter die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er seinen Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder
andere Menschen noch Hunde gefährdet. Der Berufsverband hat den Hundeführerschein in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Tier-Verhaltenstherapeuten entwickelt. Die Bundestierärztekammer empfiehlt den Tierärztekammern der Bundesländer den BHV-Hundeführerschein zum Nachweis der Sachkunde. Auch die Expertenkommission „Der gefährliche Hund“ der tierärztlichen Gesellschaft für Tier-Verhaltenstherapie empfiehlt den BHV-Hundeführerschein als Sachkundenachweis. Die Prüfung für den BHV-Hundeführerschein ist sehr umfangreich. Im praktischen Teil beobachten die Prüfer Hund und Halter in typischen Alltagssituationen - im Café, wenn der Hund unterm Tisch liegt und der Kellner kommt, beim Bummel in der Fußgängerzone und beim Spaziergang ohne Leine im Park. „Der Hund darf seine Umwelt weder gefährden noch belästigen“! Im Theorie-Teil müssen die Hundebesitzer Fragen zu Hundeverhalten und –erziehung beantworten. Auch die Besitzer schwieriger, unsicherer Hunde können den Führerschein bestehen: „Bedingung ist, dass der Hundehalter durch weitsichtiges Handeln das Verhalten seines Hundes sicher kontrolliert.“
Zur Zeit gibt es in Deutschland 40 Tierärzte, Tierverhaltenstherapeuten und Hundeausbilder, die das Fachwissen und die Erfahrung haben, den BHV-Hundeführerschein abzunehmen. Der Hundeführerschein wird in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg als Sachkundenachweis anerkannt und liegt anderen Bundesländern zur Prüfung vor.
Alle Informationen zur praktischen Prüfung findet Ihr zusammen mit Basiswissen und dem kompletten Fragenkatalog mit Antworten in dem Buch: „Der Hunde-Führerschein“ - Sachkunde-Basiswissen und Fragenkatalog
Autorinnen: Celina Del Amo, Dr. med. vet. Renate Jones-Baade, Karina Mahnke
|